Heizungs-Check
mit dem Abgasprofi Dräger FG7500
Der Heizungscheck ist seit dem 01. Oktober 2022 Pflicht und muss laut der Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen (EnSimiMav) bis zum 15. September 2024 für fast alle Gasheizungen in Deutschland durchgeführt werden. Mit dem Abgasprofi Dräger FG7500 ist der Heizungs-Check schnell und einfach durchgeführt und beinhaltet drei wichtige Messungen:
- Abgasverlust nach 1.BImSchV
- Oberflächenverlust mittels Oberflächentemperaturfühler
- Ventilationsverlust mittels Strömungsmesssonde
Der Heizungs-Check im Überblick:
Der Heizungscheck ist ein Verfahren zur Prüfung von bestehenden Heizungsanlagen. Den Heizungscheck nach DIN 15378 kennen wir bereits. Dieser war ist jedoch auf freiwilliger Basis, um Heizungsanalgen hinsichtlich ihrer Energieeffizienz zu überprüfen. Durch die Verordnung (EnSimiMav) wird dieses Verfahren für viele Eigentümer und Eigentümerinnen verpflichtend.
Geprüft wird, in welchem Maße die Anlage gedämmt ist und ob Ventilations- oder Wärmeverluste bestehen. So werden Optimierungsmaßnahmen offengelegt, um so einen optimalen Energieverbrauch zu gewährleisten. So spart der Eigentümer nicht nur Energie ein, sondern auch Kosten. Es wird dadurch ermittelt, ob ein ineffizienter Betrieb der Heizungsanlage besteht und zeigt Optimierungspotenziale auf
Die Schritte sind schriftlich zu dokumentieren.
Die Heizungsanlage wird in folgende Bereiche unterteilt:
- Wärmeerzeugung
- Trinkwassererwärmung
- Wärme- und Warmwasserverteilung
- Wärme-übergabe
- Erneuerbare Energie
Der Heizungs-Check ist nach der Norm DIN 15378 zu dokumentieren. Eine Vorlage für einen Inspektionsbericht ist auch dort zu finden. Der Heizungs-Check kann über dieses Formular dann beispielsweise in ausgeruckter Form oder digital protokolliert werden. Nach einem durchgeführten Heizungs-Check gibt dieser Bericht Auskunft über die Effektivität der Heizungsanlage. Es enthält neben den allgemeinen Daten zum Gebäude eine Beurteilung der Notwendigkeit des Handlungsbedarfs. Jeder Punkt der Checkliste wird mit Punkten bewertet, dabei steht die Punktzahl „0“ für eine optimale Anlage. Aus dem Verhältnis ermittelte Punktzahl/max. mögliche Gesamtpunktzahlergibt sich eine Skala, die von A bis H anzeigt, ob Handlungsbedarf besteht. A ist im „grünen Bereich“ und weist auf eine optimal eingestellte Anlage hin. H ist im „roten Bereich“ und deutet auf eine äußerst ineffiziente Anlage hin. Auch Empfehlungen für den Hausbesitzer können eingetragen werden.
Beim Heizungs-Check werden Schwachstellen ausgemacht, die dann behoben werden.
Beim Heizungs-Check werden folgende Punkte abgeklärt:
- Sind die vorhandenen Heizungspumpen noch effizient, oder müssen sie ausgetauscht werden?
- benötigt die Heizung einen hydraulischen Abgleich?
- Müssen Rohrleitungen oder Armaturen gedämmt werden?
- Kann eine Regelung z. B. mit Anpassung der Heizkurve oder einer Nachtabsenkung das Heizen effizienter machen?
Der Heizungs-Check ist von einer fachkundigen Person durchzuführen, so steht es in §2 Absatz 4 der EnSimiMaV. Demnach können fachkundige Personen z. B. Heizungsinstallateure, Schornsteinfeger oder auch Energieberater sein.
Jeder Immobilienbesitzer mit einer Gasheizung ist bis zum 15. September 2024 verpflichtet, einen Heizungs-Check durchführen zu lassen.
Wer bereits einen vergleichbaren Heizungs-Check innerhalb der zwei Jahre vor dem 1. Oktober 2022 hat durchführen lassen und kein weiterer Bedarf an Optimierungsmaßnahmen festgestellt wurde, ist von dieser Pflicht ausgenommen. Genauso sind Gebäude, die durch standardisierten Energiemanagementsystems oder Umweltmanagementsystems verwaltet werden und Gebäude mit standardisierter Gebäudeautomation von dieser Pflicht befreit.
Drei Messungen - Drei Sonden
Als Ventilationsverlust wird der Wärmeverlust eines Heizkessels bezeichnet, der 30 s nach Brennerschluss durch gleichzeitige Ermittlung von Strömungsgeschwindigkeit und Temperatur im Restkernstrom der Abgasabführung bestimmt wird.
Bei Öl- und Gaskesseln kann der Ventilationsverlust mithilfe einer Strömungsmesssonde ermittelt werden.
Die Ermittlung Abgasverlust qA in % nach der 1. BImSchV wird mit der Abgassonde durchgeführt.
Die digitale Abgassonde bietet LEDs für höchste Bereitschaft. Die grüne LED signalisiert dabei die Einsatzbereitschaft der Sonde.
Eine durchgängig orange leuchtende LED zeigt den Kernstrom an. Entfernt man sich von dieser Stelle , blinkt die LED. In der Abgassonde ist zudem ein Sensor für die Kaminzugmessung integriert.
Der Oberflächenverlust hängt im Wesentlichen von der Differenz zwischen mittlerer Oberflächentemperatur und Raumtemperatur ab.
Zur Bestimmung des Oberflächenverlustes wird die Kesseloberfläche in Teilflächen eingeteilt und mit einem Oberflächentemperaturfühler abgetastet.
Sie haben bereits ein FG7500/FG7700?
Führen Sie einfach ein Software-Update durch und Sie können mit Ihrem FG7500 den Heizungs-Check durchführen.
Firmware Update Heizungs-Check
Nach erfolgtem Update benötigen Sie lediglich noch eine Strömungsprüfsonde und einen Oberflächentemperaturfühler.
